Liebe Anlegerinnen und Anleger, liebe Interessentinnen und Interessenten,
der Weltspartag feiert 2025 seinen 100. Geburtstag. Und gerade für die Deutschen ist traditionelles Sparen nach wie vor angesagt. „Spare in der Zeit, dann hast du in der Not“, heißt es bekanntlich. Man soll also rechtzeitig Rücklagen für schlechte Zeiten und auch fürs Alter bilden. Sogar gerade fürs Alter! Nach neuen Untersuchungen steht bei den Menschen heute nicht mehr das Sparen für schlechte Zeiten oder einen Wohnungskauf an erster Stelle, sondern tatsächlich als Vorsorge für die Zeit, wenn man nicht mehr arbeitet. Dass die Spardose aber höchstens für das Ansammeln von Münzen sowie ein paar Scheinen geeignet ist und auch das Sparbuch beim Thema Zinseszinseffekt eher kläglich abschneidet, das haben inzwischen fast alle erkannt. Vor allem in Zeiten gestiegener Teuerungsraten suchen viele Anleger daher nach Möglichkeiten, höhere Renditen als auf dem Sparbuch oder beim Festgeld zu erzielen. Und immer mehr Menschen entdecken in diesem Zug Aktien und Aktienfonds für sich.
Mit dem Kauf von Aktien erwirbt der Anleger praktisch einen ganz kleinen Teil eines großen Unternehmens. Jede Aktie verkörpert schließlich den Bruchteil einer Aktiengesellschaft. Anders als die meisten Firmen sind diese mit ihren Aktien an der Börse gelistet. Dadurch haben sie einen sehr guten Zugang zu Kapital, allerdings steckt darin auch ein Nachteil: Ihre Kurse schwanken laufend. Da die Wertpapiere sekündlich gehandelt werden und die Finanzmarktakteure auf jede noch so kleine Nachricht reagieren, können die Notierungen manchmal in kürzester Zeit erhebliche Sprünge machen – nach oben wie nach unten. Auf lange Sicht und im Rückspiegel betrachtet gelten Aktien im Durchschnitt als renditestarke Anlage, aber auf kürzere Sicht, die zweifellos auch einige Jahre dauern kann, kommt es an der Börse immer wieder zu Kurseinbrüchen und sogenannten Baissephasen. Zudem ist zu beachten, dass Wertentwicklungen der Vergangenheit keinen Indikator für die zukünftige Entwicklung darstellen. Die Anlageklasse Aktien und Aktienfonds setzt für die Aussicht auf überdurchschnittliche Erträge also eine gewisse Risikobereitschaft voraus.
Speziell einzelne Aktien können in allgemeinen Krisenzeiten oder bei selbst verschuldeten Geschäftsfehlern in die Tiefe gezogen werden. Für viele Anleger ist es daher attraktiver, mit ihrem Kapital nicht auf einen oder wenige Einzeltitel zu setzen, sondern es stattdessen auf einen ganzen Korb voller verschiedener Aktien zu streuen. Und genau das bieten Aktienfonds. Mit dem Kauf eines Aktienfonds beteiligt man sich auf einen Schlag an einer Vielzahl unterschiedlicher Unternehmen. Somit verteilt sich auch das Risiko entsprechend, sodass einzelne Ausfälle eher ausgeglichen werden können. Im Stuttgarter-Aktien-Fonds beispielsweise halten wir in der Regel über 50 verschiedene Titel. Da wir diese meist in etwa gleich gewichten, macht eine Position selten mehr als drei Prozent des gesamten Fondsvermögens aus.
Wie bei Einzelaktien profitieren die Anleger beim Fonds sowohl von der Kurssteigerung als auch von der Dividende – entsprechend partizipieren sie aber auch an Kursverlusten. Bei „thesaurierenden“ Fonds verbleiben die Ausschüttungen im Fonds, werden somit automatisch direkt wieder angelegt und ermöglichen es dem Sparer auf diese Weise, umso mehr von der „Verzinsung“ der Erträge zu profitieren.
Auch die Sicherheit im Falle einer Insolvenz des Fondsverwalters ist grundsätzlich gegeben. Denn Aktienfonds gelten in Deutschland als sogenannte Sondervermögen. Das angelegte Geld muss strikt getrennt von dem Vermögen der Fondsgesellschaft aufbewahrt werden. Es gehört nicht dem Fondsanbieter, sondern weiterhin dem Anleger selbst. Rein praktisch bieten Aktienfonds zudem den Vorteil, dass man sich anders als Besitzer von Einzelaktien nicht um jeden Papierkram kümmern muss. Allerdings haben Sie im Gegensatz zu Einzelaktien auch nicht die Möglichkeit, Hauptversammlungen zu besuchen und dort mit abzustimmen. In Sachen Flexibilität liegen Aktie und Aktienfonds nahe beieinander: Sie können auch bei Fonds praktisch zu jeder Zeit ein- oder aussteigen.
Während Sie jedoch beim eigenen Depot selbst entscheiden müssen, welche Werte Sie dort hineinpacken, kümmert sich beim Fonds ein professioneller Manager mit einem erfahrenen Team an seiner Seite um die Auswahl der Aktien. Diese Experten haben die Fähigkeiten und Möglichkeiten, umfassende Einblicke in Unternehmen zu gewinnen und deren Zukunftsperspektiven abzuschätzen. In welche Unternehmen das Geld der Anleger letztlich investiert wird, das erfahren Sie bei den Stuttgarter Fonds so transparent wie nur möglich. Denn wir weisen alle Positionen mit dem investierten Kapital aus. Darüber hinaus wird jedes Halbjahr ein umfassender Bericht über die Fonds erstellt.
Selbst sämtliche Vorteile von Aktienfonds sowie ein erfahrenes Managementteam können den Anlageerfolg natürlich nicht garantieren. Schließlich ist die Zukunft immer ungewiss. Und das gilt an der Börse mindestens genauso wie im „normalen Leben“. Doch nach allen Erkenntnissen der Vergangenheit bieten vor allem breit aufgestellte Fonds eine gute Möglichkeit, um Kapital auf lange Frist und unter Berücksichtigung des Risikos renditestark anzulegen!

Visits: 1